Statement vom 15. Januar 2024

Kein Platz für Menschenfeinde

Angesichts der erschreckenden Ergebnisse des Recherchezentrums CORRECTIV zum „geheimen“ Treffen von AfD-Politiker*innen, Mitgliedern der Werte-Union, bekannten Neonazis und finanzstarken Unternehmer*innen, die mit einem rassistischen „Masterplan“ Millionen Menschen mit und ohne deutschem Pass aus Deutschland vertreiben wollen, erklärt die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V., Kerstin Tack:

„Deutschland und seine demokratische Gesellschaft stehen vor einem gefährlichen Kipppunkt, der uns bereits heute tief in den abscheulichsten Abgrund der deutschen Geschichte blicken lässt. Das Treffen von AfD-Mitgliedern und Sympathisant*innen in Potsdam erinnert auf erschreckende Weise an den Madagaskar-Plan des nationalsozialistischen Regimes, an dessen Ende die Wannseekonferenz und der Holocaust standen.

Die AfD zeigt ihre wahre, hässliche Fratze: Sie arbeitet an nichts anderem als an der Abschaffung unserer freiheitlichen Demokratie und ist eine existenzielle Bedrohung für unseren Rechtsstaat und die Menschenrechte. Alle überzeugten Demokrat*innen sind aufgefordert, sich den Menschenfeinden der AfD entgegenzustellen – in den Parlamenten und auf der Straße. Wer Grundgesetz, Demokratie und Menschenwürde derart mit Füßen tritt und verachtet, hat in unserem parlamentarischen System keinen Platz und gehört verboten.“

Der Paritätische Niedersachsen vertritt als parteipolitisch ungebundener und überkonfessioneller Spitzen­verband der Freien Wohlfahrtspflege die Interessen seiner mehr als 870 Mitgliedsorganisationen mit über 75.000 Arbeitnehmer*innen und Zehntausenden Ehrenamtlichen in Niedersachsen gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Die Mitgliedsorganisationen des Verbands sind in allen Bereichen der sozialen Arbeit aktiv. Als Anbieter von sozialen Dienstleistungen ist der Paritätische auch selbst mit rund 3500 eigenen Beschäftigten in ganz Niedersachsen operativ tätig, gemeinsam mit seinen acht Tochtergesellschaften aus den Bereichen Altenhilfe, Eingliederungshilfe und Sucht kommt der Verband auf mehr als 11.000 Mitarbeiter*innen.